Chronische Nackenschmerzen und HWS Syndrom
Chronische Nackenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden des Bewegungsapparats und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Häufig liegt dem sogenannten HWS-Syndrom (Halswirbelsäulen-Syndrom) eine komplexe Problematik im Bereich der Halswirbelsäule zugrunde. Typisch sind dumpfe, ziehende Schmerzen im Nacken, oft mit Ausstrahlung in Schultern oder Arme – ein Beschwerdebild, das auch als Zervikobrachialsyndrom oder Nacken-Arm-Syndrom bezeichnet wird.
Die Ursachen können vielfältig sein: Verschleißbedingte Veränderungen wie Bandscheibenvorfälle, Arthrose der kleinen Wirbelgelenke, Muskelverspannungen oder Fehlhaltungen durch Bildschirmarbeit spielen ebenso eine Rolle wie Unfälle oder Fehlbildungen. Bei vielen Betroffenen bestehen die Beschwerden über Monate oder Jahre hinweg – trotz Physiotherapie, medikamentöse Schmerztherapie oder manueller Therapie.
Zur genauen Abklärung stehen moderne bildgebende Verfahren wie MRT oder CT der HWS zur Verfügung. Sie helfen, strukturelle Ursachen wie Bandscheibenschäden, Nerveneinengungen oder instabile Segmente zu identifizieren und eine gezielte Therapie zu planen.
In der Charité Berlin bieten wir Ihnen eine umfassende Diagnostik und individuelle Behandlung bei chronischen Nackenschmerzen und HWS-Beschwerden. Neben konservativen Maßnahmen wie spezialisierter Physiotherapie, Infiltrationstherapie oder gezielter Schmerzbehandlung kommen bei therapieresistenten oder fortgeschrittenen Befunden auch operative Eingriffe in Betracht – etwa bei Nerveneinengungen oder Instabilitäten der Halswirbelsäule. Bei chronischen unspezifischen Nackenschmerzen stehen die Optionen der interdisziplinären, multimodalen Schmertherapie offen.
Ziel unserer Behandlung ist es, die Ursache der Beschwerden nachhaltig zu therapieren, die Funktion der HWS wiederherzustellen und Ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Informationen zur interdisziplinären, multimodalen Schmerzstation finden sie hier.