Instabilität der oberen Halswirbelsäule (C1/C2)

Bei einer Instabilität der oberen Halswirbelsäule (HWS), insbesondere im Bereich zwischen Atlas (C1) und Axis (C2), besteht ein krankhaft vergrößerter Abstand zwischen den Wirbelkörpern. Dies kann zu einer mechanischen Unsicherheit der Kopfgelenke und damit zu potenziell gefährlichen Verschiebungen im oberen HWS-Bereich führen. In bildgebenden Verfahren wie dem seitlichen Röntgenbild, besonders in Beuge- und Streckpositionen, lässt sich diese Instabilität eindeutig darstellen. Weitere Untersuchungen mittels CT und MRT sind notwendig, um das Ausmaß und die Ursache genauer einzuordnen.

 

Mögliche Auslöser sind angeborene Fehlbildungen, Traumata, oder entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis. Betroffene klagen häufig über Nackenschmerzen, die nicht auf konservative Behandlungen wie Krankengymnastik, Schmerzmedikation oder Massagen ansprechen.

 

Je nach Schweregrad der Instabilität kann zunächst eine Ruhigstellung mittels Halsorthese erfolgen. Bei hochgradiger Instabilität oder bei neurologischen Symptomen ist jedoch eine operative Stabilisierung erforderlich. 

 

An der Charité Berlin führen wir in diesen Fällen eine C1/C2-Fusion durch, bei der der erste und zweite Halswirbel entweder von dorsal (hinten) oder in speziellen Fällen ventral (von vorne) mittels Schrauben-Stab-Systemen dauerhaft fixiert werden (Fusion nach Harms). Ziel ist es, die Stabilität der oberen Halswirbelsäule wiederherzustellen und neurologische Komplikationen zu vermeiden.

 

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.      Sprechstunden Donnerstags und Freitags, Termine nach Vereinbarung. Charité Bettenhochhaus 2. Etage,  Luisenstraße 64, 10117 Berlin.

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